Werbemarkt Deutschland –
Stagnation auf dem deutschen Werbemarkt
Seit mehreren Jahren zeigt sich eine klare Tendenz: Die Entwicklung des Werbemarktes entkoppelt sich von der gesamtwirtschaftlichen Dynamik und der Anteil der Werbewirtschaft am BIP wird stetig kleiner. Die konjunkturelle Entwicklung der letzten Jahre spiegelt sich somit nicht in der Werbebranche wider. Wie schon im Vorjahr beträgt das Gesamtvolumen 40,4 Mrd. €.
Mit knapp 27 Mrd. € wird dabei der Löwenanteil für Schaltung und Distribution ausgegeben, was einem Rückgang von gut 0,27 Mrd. € entspricht. Dieser wird jedoch fast vollständig durch Mehrausgaben in Planung, Konzeption, Produktion (0,19 Mrd. €) und sonstige Ausgaben (0,04 Mrd. €) kompensiert.
Verschiebungen zugunsten der Klassikmedien
Der Trend der letzten Jahre mit Zuwächsen sowohl beim Budget als auch beim Nutzeranteil der Dialogmedien hat sich 2019 nicht fortgesetzt. Erstmals seit vielen Jahren haben die werbetreibenden Unternehmen in Deutschland ihr Budget für Dialogmedien nicht erhöht und stattdessen wieder mehr für klassische Medien ausgegeben. Die Zuwächse für TV, Anzeigenwerbung, Radio, Plakat, Kino und Beilagenwerbung belaufen sich auf gut 0,3 Mrd. €.
Insgesamt können die Klassikmedien damit 55 Prozent der 40,4 Mrd. € erwirtschaften. Den Nutzeranteil des Jahres 2018 können Dialogmedien trotz geringer Reduktion halten. 57 Prozent der deutschen Unternehmen (absolut 2,07 Mio.) setzen wie auch 2018 auf Dialogmarketing.