DACH-Science Talks gehen auch 2021 weiter …

Die Dialogmarketingverbände aus Deutschland, Österreich und der Schweiz haben im Herbst 2020 im Rahmen einer internationalen Kooperation mit den „DACH Science Talks“ ein neues Format für den Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis geschaffen: In Online-Präsentationen werden Forschungsprojekte zum aktuellen Stand des Dialog- und Data-Driven-Marketing vor Teilnehmern aus den drei Ländern präsentiert. Damit soll der wichtige Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis sichergestellt und weiter ausgebaut werden.

Die Veranstalter haben schon Ende Jahr beschlossen die erfolgreichen Talks ab März wieder durchzuführen. So wurde die Reihe wird im ersten Halbjahr 2021 mit weiteren Themen fortgesetzt.

Am 11. März 2021 ging es um „Dynamisches und personalisiertes Pricing”
Prof. Dr. Michael Schleusener Prof. für Marketing und Wirtschaftsingenieurwesen der FH Niederrhein in Krefeld.

Nächster Termin ist: am 25. März 2021

Science Talk: „Analyse des Wettbewerbsumfelds durch die Auswertung der digitalen Sichtbarkeit”

In Science Talk am 25. März 2021, 17.00 Uhr bis 18.00 Uhr, werden Maximilian Matthe und Prof. Dr. Bernd Skiera, Goethe-Universität Frankfurt, zum Thema “Analyse des Wettbewerbsumfelds durch die Auswertung der digitalen Sichtbarkeit” sprechen und mit den Teilnehmern diskutieren.

Die Digitalisierung hat radikal verändert, wie Konsumenten nach Informationen zu Firmen, Marken und ihren Produkten suchen. Während Konsumenten früher Offline-Quellen zur Informationsbeschaffung nutzten, finden heutzutage ein Großteil aller Suchen online statt – üblicherweise auf Plattformen wie Google oder Amazon. Die Auffindbarkeit in den Suchen auf diesen Plattformen (die „digitale Sichtbarkeit“), ist dabei zu einem wesentlichen Erfolgsfaktor geworden. Daten zur digitalen Sichtbarkeit werden daher heute bereits von jedem SEO/SEA-Manager ausgewertet, um Webseiten, Produktseiten oder Online-Werbekampagnen zu optimieren.

Wir sind jedoch der Meinung, dass in Informationen zur digitalen Sichtbarkeit von Marktteilnehmern noch weiteres, bislang ungenutztes Potenzial liegt, um tiefergehende Einblicke in Märkte zu erlangen. Ziel dieses Vortrags ist es, zu zeigen wie Unternehmen Informationen zur digitalen Sichtbarkeit nutzen können – jenseits von klassischem Suchmaschinen-Marketing. Hierfür präsentieren wir die Ergebnisse von empirischen Studien aus den Bereichen Banking und Smart Home und zeigen wie die digitale Sichtbarkeit Einblicke in Wettbewerb und Marktentwicklungen liefern kann.

Prof. Dr. Bernd Skiera hat seit 1999 den ersten Lehrstuhl für Electronic Commerce in Deutschland an der Goethe-Universität Frankfurt am Main inne (www.ecommerce.wiwi.uni-frankfurt.de) und ist Professorial Fellow (part time) an der Deakin University in Australien.

Maximilian Matthe (1992) studierte Wirtschaftsmathematik (B.Sc) mit Nebenfach Informatik an der Universität Würzburg, sowie im Master Volkswirtschaftslehre an der Goethe Universität Frankfurt.

Den Vortrag moderiert Martin K. A. Wilfing, Generalsekretär des Dialog Marketing Verband Österreich – DMVÖ.

Anmeldung:

https://www.ddv.de/alle-veranstaltungen/science-talk-analyse-des-wettbewerbsumfelds-durch-die-auswertung-der-digitalen-sichtbarkeit.html

 

Science Talk “Social Proof – Der Einsatz von Produktbewertungen im E-Mail Marketing”

Im Science Talk am 15. April 2021, 17.00 Uhr bis 18.00 Uhr, verbinden die beiden Referenten die Einsatzmöglichkeiten des Dialogmarketing-Klassikers E-Mail Marketing mit dem Potenzial der Weiterempfehlung über Social Proof wie Produktbewertungen. Das Thema wird in Verbindung mit aktueller Forschung behandelt, Ergebnisse einer aktuellen empirischen Studie zur Wirkung auf die Kaufbereitschaft sind hilfreiche Grundlage für Ableitungen.

FH-Prof. Mag. Harald Rametsteiner ist seit 2017 Leiter des Masterlehrgang Digital Marketing an der Fachhochschule St. Pölten. Nach mehreren Stationen in der Wirtschaft (u.a. Österreichische Post AG, Kraft Foods Österreich, Nielsen Company) doziert er seit 2011 an der Fachhochschule St. Pölten.

FH-Prof. Mag. Helmut Kammerzelt MAS ist Studiengangsleiter Marketing und Kommunikation (BA) und Stellvertretender Studiengangsleiter Digital Marketing und Kommunikation (MA) an der Fachhochschule St. Pölten. Nach dem Studium an der Universität Wien (Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft) war er in mehreren Media-Agenturen tätig, zuletzt in leitender Funktion (Head of Media Service) bei PanMedia Western bzw. Initiative Media. Seit 2006 ist er in unterschiedlichen Positionen an der Fachhochschule St. Pölten tätig.

Den Vortrag moderiert Urs Thüring, CEO der Mayoris AG, die sich auf CRM-Implementierungen, Datenanalyse und -validierung, E-Mail Marketing sowie Marketing Automation konzentriert.

https://www.ddv.de/alle-veranstaltungen/science-talk-social-proof-der-einsatz-von-produktbewertungen-im-e-mail-marketing.html

 

Weitere Talks werden folgen und auch die Schweiz wird mit spannenden Gesprächen beteiligt sein. Verfolgen Sie die weiteren Termina auf https://www.ddv.de/events/science-talks.html .

Die Podiums-Teilnehmer an der DMM sind bekannt

 

Die Fortschritte in der Künstlichen Intelligenz (KI) ermöglichen selbstlernende Systeme,  Aufgaben auszuführen, für die sie ursprünglich nicht programmiert wurden.

Chatbots entlasten Call-Center und Customer-Support-Abteilungen, da sie bereits 80 % der gestellten Fragen direkt via Website beantworten können. Sie sind 24 Stunden am Tag verfügbar, Kosten werden reduziert. Ferner wird den Benutzern der Umgang mit der Website erleichtert. Die automatisch dokumentierten Unterhaltungen liefern zudem konkrete Einblicke in den tatsächlichen Informationsbedarf der Kunden.

Die Maschinen scheitern noch daran, die Intention der chattenden Person zu verstehen. Missverständnisse können daher leicht entstehen, was zumindest nach derzeitigem Stand eher dagegen spricht, Chatbots in Zukunft für wichtige Aufgaben einzusetzen. Derzeit ist es allenfalls möglich, hochspezialisierte Bots zu schaffen, die nur eine Art von Aufgaben erledigen können, diese aber dafür besonders gut.

Selbst der Branchen-Riese Microsoft hat beim Thema Künstliche Intelligenz  (KI) eine unerwartete Erfahrung machen müssen. Das Beispiel Tay auf Twitter hat gezeigt – es hat nur einen Tag gedauert, und der selbstlernende Bot hatte sich unter dem bewusst negativen Einfluss zahlreicher User in einen Rassisten-Bot verwandelt.

Im Kundenservice können Chatbots und Menschen gut in Kombination eingesetzt werden. Wo die Künstliche Intelligenz nicht weiterkommt (fragen Sie nie mit Ironie), übernimmt der Mensch. Dass die großen Player im Web mit aller Macht auf Chatbots setzen, spricht dafür, dass sie sich etablieren werden. So wird kolportiert, dass auch Google an zwei großen neuen Produkten arbeiten soll, einer Messaging App, die mit KI unterfüttert ist, und einem sprachgesteuerten Endgerät für den Haushalt.

Chatbots dienenheute schon als Türsteher der virtuellen Welt. Sie filtern, welche Informationen und Angebote zu uns durchdringen und sind bereits Alltag. Noch sind die Chatbots aber nicht intelligent genug, um herausfordernde Aufgaben komplett zu übernehmen, und das wird sich auch auf absehbare Zeit nicht ändern. Dafür sind Menschen, ihre Lebenswelt und ihre Sprache zu mehrdeutig, um sie einfach in Maschinen abzubilden.

Werden wir in Zukunft Chatbots trainieren und beaufsichtigen?

In unserem Podiumgespräch sprechen wir mit einem Chatbot-Hersteller/Schöpfer, einem Wissenschaftler im digitalen Bereich und mit einer Unternehmerpersönlichkeit welche als potentieller Anwender klare Anforderungen stellen kann.

Es sind dies:

Eingangsnote – Um was geht es?

Philipp Schönholzer

Apptiva AG – Botfabrik

Produktentwickler, UX-Experte, Unternehmer

 

Ist das schon möglich?

Dr. Michael Klaas

ZHAW School of Management and Law

Leitung Fachstelle Integrated Communications

Dozent für digitales Marketing

 

Kann es angewendet werden? Interessant genug?

Milo Stössel

CEO MS-Direct Group

Präsident SDV Schweizer Dialogmarketing Verband

 

Hype oder zukunftsträchtig ?

Oliver Weinstock

Nemuk AG

Moderation

 

Sehen und hören wir uns am 5. April 2017 an der DMM? Das Podium findet zwischen 15.15 – 16.00 Uhr statt.