So tickt die Generation Z

aus dem W&V von Susanne Herrmann

 Die Unter-18-Jährigen sind – beziehungsweise werden – die neue Hauptzielgruppe von Unternehmen. Doch viele Marketer, sagt die US-Agentur Barkley, behandelten sie irrtümlich wie eine Verlängerung der Generation Y. Dabei seien sie ganz anders. Worauf es der Generation Z tatsächlich ankommt, hat Barkley in einer Studie mit 2000 Teilnehmern untersucht. Und herausgefunden, dass die amerikanischen Teens die sozialen Werte der Millennials ebenso teilt wie die Arbeitsmoral der Babyboomer. Diese neue Gruppe von Konsumenten nennt Barkley deshalb die Pivotal-Generation, also die entscheidende, die Schlüsselgeneration. Diese entscheide (direkt und indirekt) über rund 44 Milliarden Dollar Ausgaben jährlich.

Da kommen hart arbeitende Leute, die nach neuen Regeln spielen

Ernsthaft, fleißig, getrieben von traditionellen Erfolgskriterien wie Geld, Ausbildung, Karriere – so gaben sich die jungen Leute in der Barkley-Studie. Damit erinnerten sie, so die Studienautoren, an die Baby-Boomer-Generation.

  • 69 Prozent der Jugendlichen glauben daran, dass Erfolg von harter Arbeit kommt und wenig oder nichts mit Glück zu tun hat (im Vergleich dazu sagten das von den Millennials 63%, aus der Generation X 58%, von den Baby Boomern 55%)
  • 53 Prozent der Generation Z stimmen der Aussage zu, dass persönlicher Erfolg das Wichtigste im Leben ist (Millennials: 46%, Gen X: 35%, Baby-Boomers: 31%)
  • 85 Prozent finden den Schulabschluss wichtig für ihr Leben – und deutlich wichtiger als Zeit zum Entspannen oder mit Freunden

Doch hinzu kommen neue Regeln, die nach Ansicht der jungen Menschen Anwendung finden oder finden müssen: Sie vertreten liberale Ansichten, was Fragen der Hautfarbe, des Geschlechts, der Sexualität angeht. Wo ihre Vorgänger, die Millennials, noch davon träumten, die Welt zu verändern, würden die “Pivotals” einem praktischen Ansatz folgen. Gleichheit sei nicht verhandelbar.

Zugang zu Bildung nennen 75 Prozent als wichtigstes gesellschaftliches Thema unserer Zeit. 72 Prozent der “Pivotals” nannten die Rassengleichstellung, 57 Prozent gerechte Einkommensverteilung. Was die Geschlechtergleichstellung betrifft, waren es 64 Prozent, die sexuelle Orientierung betreffend 48 Prozent.

60 Prozent der Jugendlichen wollen Marken unterstützen, die hinsichtlich Menschenrechtes und Gleichstellung dieselbe Position wie sie vertreten.

49 Prozent von ihnen würden mehr für ein Produkt bezahlen, das zu ihrem angestrebten Image passt. 77 Prozent mögen Werbung, die echte Menschen in echten Situationen zeigt. Die Werbeillusion von Perfektion ist nicht mehr angesagt, meinen 65 Prozent.

Marken sollten sich der Barkley-Studie zufolge mehr auf das echte Leben konzentrieren, sagen die Jungen.

Generation Z und Social Media

Die “Pivotals” teilen die Social-Web-Angebote klar nach Funktionen auf. Facebook ist der Informationsknoten im Familien- und Freundeskreis, Twitter dient der Kommunikation in Echtzeit, Instagram ist die Plattform für Selbstdarstellung, während sie über Snapchat ihr wahres Leben mit Freunden teilen.

Die Generation Z nutzt Social Media nach ihren eigenen Regeln. (Studie: Barkley)

Die komplette Studie gibt es hier.

Deutsche Teenager lieben “Spider Effect”-Wimperntusche und “Candy”-Duft

Derweil hat Bauer Media die Mädchen der hiesigen Generation Z abstimmen lassen über ihre Lieblingsmarken. Die 12- bis 19-jährigen Leserinnen von “Bravo Girl” haben ihre Kosmetik-Favoriten aus 40 Produkten gewählt. Gewonnen haben die Marken Maybelline New York (“The Colossal Spider Effect”, Kategorie Make-up), Labello (“Lip Butter Red”, Kategorie Gesichtspflege), Garnier (“Wahre Schätze Sanfte Hafermilch”-Maske, Kategorie Haare), Eos (“Berry Blossom”-Handcreme, Kategorie Körperpflege), Babyliss (Curl Secret, Kategorie Tools) und Ariana Grande (“Sweet Like Candy”, Kategorie Duft). Das Jugendmagazin zeichnet die Sieger in seiner aktuellen Ausgabe 2/2017 mit dem #loveit-Award 2016 aus.

CAS Integrated Campaign Management an der ZHAW, Winterthur

Am 10. März 2017 startet der neue ZHAW Zertifikatslehrgang „CAS Integrated Campaign Management“. Die Anforderungen im Kampagnenmanagement und Direct Marketing haben sich entscheidend verändert. Wo früher Telefonie oder physische Mailings gereicht haben, müssen heute möglichst alle Kanäle crossmedial entlang des Kundenlebenszyklus gestaltet, koordiniert und gemessen werden. Kampagnenmanagerinnen und -manager sind gefordert, dem erhöhten technologischen Druck durch die digitale Transformation von Kundendialog und Kommunikation in den digitalen Medien Rechnung zu tragen.

Rolf Rellstab

Wissenschaftlicher Mitarbeiter / Projektleiter
ZHAW School of Management and Law
Institut für Marketing Management

 

Der CAS Integrated Campaign Management vermittelt ein Verständnis für den Kundendialog als integrierte Kampagne und die Kunden in ihrer Vielfältigkeit. Die Teilnehmenden identifizieren Schnittstellen zwischen den Akteuren und lernen Methoden und Instrumente kennen, die einen langfristigen Kundendialog fördern.

Der Lehrgang richtet sich an Verantwortliche sowie Spezialistinnen und Spezialisten aus Marketing, Kommunikation und Kundenbeziehungsmanagement, insbesondere auch an Mitarbeitende von Kampagnenmanagement-Dienstleistern wie PR- und Werbeagenturen.

Studierende von nachweislichen SDV-Mitglieder-Firmen erhalten eine Vergünstigung von CHF 1‘000 auf die Kurskosten, sofern die Anmeldung bis zum 03.02.2017 erfolgt.

 

Weitere Informationen zum Lehrgang:

www.zhaw.ch/imm/casicm

Kooperationspartner

Der CAS KDM kooperiert mit zwei massgeblichen Branchenverbänden. Die Studieninhalte wurden gemeinsam mit dem Schweizer Dialogmarketing Verband (SDV) und der Swiss Contact Center Association (CallNet) entwickelt.

Dialogmarketing Report 2017

Mit dem Ziel Standort und wirtschaftliche Relevanz des Direktmarketing zu beleuchten, hat der Schweizer Direktmarketing Verband SDV, in Zusammenarbeit mit der Post, die Branche 2008 und 2011 mit der Studie «Wirtschaftsfaktor Direktmarketing» eingehend analysiert. Neben Unternehmenszahlen, Umsatz und Beschäftigten im Direktmarketing wurde die Bedeutung der Branche für die Schweizer Volkswirtschaft erhoben und die Herausforderungen für das Direktmarketing in der Schweiz beleuchtet.

2015 haben wir erstmals die  umfassende Dialogmarketing-Studie erhoben. Ziel der Dialogmarketingstudie war die Kanal-übergreifende Erhebung zu Daten rund ums Dialogmarketing. Die DM-Branche will nicht nur die Online-Kanäle besser in die Studie integrieren, sondern mit der Befragung von Werbeauftraggebern zur Nutzung aller Dialogmarketing-Kanäle eine bessere und realistischere Trendaussage für die Branche generieren. Solche Studienergebnisse sind für die ganze DM-Branche wie: Werbeauftraggeber und DM-Dienstleister von Nutzen.

Anfangs 2017 erheben wir neue Daten für den «Dialogmarketing Report Schweiz 2017».

Gegenüber der ersten Auflage2015  werden die elektronischen Direktmarketing-Kanäle in die Wertschöpfungskette des Dialogmarketings vermehrt eingefügt und sollen, ihrer Bedeutung entsprechend, abgebildet werden. Sie entwickeln sich komplementär zu den Offline-Kanälen und sind Wachstumstreiber der gesamten Kommunikationsbranche.

Die Studie betrachtet das Direktmarketing aus verschiedenen Perspektiven und lässt dadurch ein umfassendes Verständnis für die Branche und deren wirtschaftliche Bedeutung zu. Neben diesen brancheninternen Fakten interessieren uns vor allem die Wahrnehmungen seitens der Werbeauftraggeber und deren Absichten, in der nahen Zukunft weiterhin oder gar vermehrt Direktmarketing einzusetzen.

Sind Sie interessiert sich aktiv an der Studie als Geld- oder/und Sachsponsor zu beteiligen? Bitte nehmen Sie mit der Geschäftststelle Kontakt auf.

Geschäftstelle

Dialog Marketing Report Schweiz 2015

Die Dialogmarketing Studie des SDV kommt nicht nur im neuen Design daher, sie hat sich auch inhaltlich gewandelt. Zum ersten Mal in der Schweiz werden 200 Auftraggeber und Dienstleister direkt zu ihren Dialogmarketing-Aktivitäten befragt.

Dialogmarketing wird dabei als Kommunikationsform verstanden, die interaktiv, persönlich und messbar ist – entsprechend ist Dialogmarketing über alle Kanäle möglich.

Mit dieser Studie werden drei Ziele verfolgt:

  1. Ein realistisches Bild der Branche und deren Umfang zu liefern.
  2. Den inhaltlichen Stand und die aktuellen Trends im Dialogmarketing darstellen.
  3. Den Dialog zwischen Auftraggebern und Dienstleistern fördern.

Für die Auftraggeber ist Dialogmarketing inhaltlich und finanziell ein bedeutender Teil ihrer Kommunikation, den sie zu einem grossen Teil selbst durchführen. Der Digitalisierungstrend ist sichtbar, aber die höchsten Ausgaben entfallen auf physische Sendungen.

Die Auftraggeber würden ihre Dialogmarketingdienstleister häufig einem guten Geschäftspartner weiterempfehlen. Besonders hohe Weiterempfehlungsraten (NPS) erreichen die Druckereien, die Full-Service-Anbieter sowie die Agenturen und Berater. Die Branche wird aufgrund der Daten, welche für einen persönlichen Dialog oft notwendig sind, stark von der Gesetzgebung tangiert.

Verschärfende Datenschutzbestimmungen würden zahlreiche Geschäftsmodelle gefährden. Gefürchtet wird aber vor allem der entstehende Verwaltungsaufwand.

Die Auftraggeber bewerteten die Dienstleister – und umgekehrt – bezüglich wichtiger Dialogmarketing- Kompetenzen. Die spezialisierten Dienstleister werden dabei zwar in allen Punkten besser beurteilt, allerdings nur ein wenig. Auf die Frage nach möglichen Trends erreichen die höchsten Zustimmungswerte die Aussagen, dass Kampagnen zunehmend crossmedial umgesetzt werden und dass Websites künftig «mobile first» sein werden.

Die Dienstleister generieren durchschnittlich 64% ihrer Umsätze mit Dialogmarketing-Aufträgen. Sie wurden in acht Segmente unterteilt, welche alle wichtige Rollen im Dialogmarketing einnehmen, und jeweils in einem eigenen Unterkapitel analysiert.

Die Statistiken der Selbstregulationen deuten lediglich auf moderate Reaktanzen bei den Konsumenten hin. Insgesamt ermöglicht die SDV Studie 2015 einen tiefen Einblick in die lebendige und sich rasch wandelnde Dialogmarketingbranche und zeigt die Bedeutung für die Schweizer Wirtschaft auf.

Die Studie steht kostenlos zur Verfügung. Tragen Sie sich in inseren 14-täglich erscheinenden Newsletter ein und Sie können zum Download starten.

SDV-Engagement Marketingfachleute

Wir engagieren uns in der Prüfungskommission der Marketingfachleute. Das in der Prüfungsordnung und Wegleitung bereits gut verankerte Dialogmarketing soll prüfungsrelevant bleiben.

Marketingfachleute
Der Marketingfachmann bzw. die Marketingfachfrau (Marketingfachleute) mit eidgenössischem Fachausweis konzipiert und realisiert auf Basis definierter Ziele professionelles Marketing und gewährleistet die Vernetzung der entsprechenden Instrumente (Verkauf, Verkaufsförderung, Werbung, Distribution und PR). Er plant Marketingmassnahmen und setzt diese erfolgreich um, wobei er auch externe Spezialisten (Marktforscher, Konzepter, Texter, Gestalter usw.) beauftragt und führt. Im weiteren erkennt und versteht er die Gegebenheiten in der Makro- und Mikroökonomie, konjunkturelle Entwicklungen, rechtliche Strukturen und kann seine Erkenntnisse folgerichtig für seine berufliche Arbeit interpretieren.

Planungsaufgaben des/der Marketingfachmanns/-frau
Marketingkonzepte für einzelne Produkte und Produktgruppen entwickeln
Operative Massnahmenpläne für einzelne Marketinginstrumente erarbeiten
Einzelne Marketingmassnahmen vorbereiten und umsetzen, u.a. Kommunikationsmassnahmen
Externe Spezialisten betreuen (Briefing, Auftragserteilung usw.)
Verkaufsförderungsmassnahmen planen (Ausstellungen, POS usw.)
Marketing-Analysemethoden sicher anwenden sowie marketingrelevante Daten professionell auswählen und zusammenführen
Kostenbudgets erarbeiten und überwachen

Führungsaufgaben des/der Marketingfachmanns/-frau
Die Stellvertretung des Marketingleiters übernehmen
In Teilaufgaben dem Marketingleiter bzw. Verkaufsleiter assistieren

Koordinationsaufgaben des/der Marketingfachmanns/-frau
Die Marktinformationen sammeln und aufbereiten (für die zuständigen Stellen)
Entscheidungsgrundlagen beschaffen und erarbeiten (für die zuständigen Stellen)

Voraussetzungen
Um zur Berufsprüfung Marketingfachmann/Marketingfachfrau mit eidg. Fachausweis anzutreten, ist vorgängig die MarKom Zulassungsprüfung (MZP) zu bestehen.

In der Prüfungskommission vertritt Frau Monica Meuli den SDV als Fachperson.

MARKOM – Engagement des SDV

Der SDV engangiert sich bei der MarKom-Zulassungsprüfung in der Prüfungskommission und in der Trägerschaft und achtet darauf, dass das Dialogmarketing, das nötige Gewicht erhält.

Die MarKom Zulassungsprüfung

Die MarKom Zulassungsprüfung ist die von den MarKom-Trägerverbänden gemeinsam durchgeführte Prüfung, an welcher die Basisfächer der folgenden Berufsprüfungen mit eidg. Fachausweis absolviert werden:

  • Marketingfachleute
  • Verkaufsfachleute
  • Kommunikationsplaner/-innen
  • PR-Fachleute
  • Texter/in

Das Bestehen dieser Prüfung ist eine der Zulassungsbedingungen für die Teilnahme an diesen Berufsprüfungen. Es ist damit sichergestellt, dass sich die Kandidat/-innen das entsprechende Grundlagenwissen angeeignet haben. Zusätzlich befähigt die MZP noch nicht berufserfahrene junge Menschen, ihre Grundlagenkenntnisse im Bereich Marketing, Verkauf, Kommunikation und Public Relations mit einer entsprechenden Ausbildung und Prüfung unter Beweis zu stellen. Es ermöglicht das „Schnuppern“ in allen Bereichen und erleichtert ihnen den Entscheid über die später anzuvisierende Weiterbildung. Das Zertifikat der MarKom Zulassungsprüfung stellt somit noch keinen Fachausweis im Sinne des Berufsbildungsgesetzes dar, bietet jedoch eine bessere Einstiegschance auf dem Arbeitsmarkt.

Das Zertifikat ist für die Zulassung zu den Berufsprüfungen 5 Jahre gültig.

Die MarKom Zulassungsprüfung verfolgt folgende Zwecke:

Transparente und unkomplizierte Basisprüfung als erster Schritt zur Zulassung zu den erwähnten Berufsprüfungen. Jene Prüfungsteile, die allen Fachrichtungen der erwähnten Berufsprüfungen zugrunde liegen, werden gemeinsam geprüft. Dies ermöglicht ein „Schnuppern“ in allen Bereichen und erleichtert die Wahl und den Entscheid über die mögliche Weiterbildung bzw. Spezialisierung durch eine der Berufsprüfungen. Erleichterter Einstieg in die Berufswelt zur Erlangung der erforderlichen Praxis. Zeitliches Zurückstellen der Spezialisierung.

Träger der Prüfung

Der 2002 gegründete Verein MarKom, welchem die Branchenverbände pr suisse Schweiz. Public Relations Verband (SPRV), Kommunikation Schweiz (ks), Swiss Marketing (SMC), Verkauf Schweiz (VS), FAIR Fédération des Agents Indépendants et Représentants, KV Schweiz, Schweizerische Gesellschaft für Marketing GfM sowie SDV Schweizer Dialogmarketing Verband (SDV) angehören, führt für ihre fünf Berufsprüfungen (mit eidg. Fachausweis) eine gemeinsame, vorgängig zu absolvierende Zulassungsprüfung durch, an welcher die Basisfächer Wirtschaft & Recht, Marketing, Verkauf & Distribution, Marketingkommunikation und Public Relations gemeinsam geprüft werden.

Grundbildung Branche Kommunikation

Grundbildung Branche Kommunikation

Der Schweizer Direktmarketing Verband unterstützt die Kaufmännische Grundbildung der Branche Kommunikation. SDV-Mitglieder können ihre Lehrlinge in einer dieser fünf Fachrichtungen ausbilden:

  • Fachrichtung Medienverlag
  • Fachrichtung Produktion/Druck
  • Fachrichtung Werbung
  • Fachrichtung Buchverlag
  • Fachrichtung Vermittler + Vermarkter

Zusätzliche haben alle Fachrichtung  gemeinsamen Lernziele

Informationen und PDF unter der Seite Grundbildung Kommunikation

Alle Leistungsziele sind direkt auf die Branche Kommunikation ausgerichtet. Der Lehrbetrieb entscheidet bei den Wahlpflichtzielen, welche er praktisch ausbilden kann und welche nicht. Falls die genannten Lernziele interessant für die Unternehmung sind, ist die Kaufmännische Grundbildung der Branche Kommunikation genau das richtige für Ihre KV-Lehrlinge.

 

Weshalb soll ein Lehrbetrieb seine Lehrlinge nach der Branche Kommunikation ausbilden?

Lernende verstehen besser, weshalb sie etwas tun und können Zusammenhänge in der Kommunikation herstellen. Dies ermöglicht dem Lehrbetrieb dem Lernenden früher und mehr Verantwortung zu übergeben. Wenn die Lernenden ihre Aufgaben mit Branchenwissen erfüllen, arbeiten sie selbständiger und kompetenter. Zudem haben Lernende innerhalb der Branche nach der Lehre höhere Chancen auf eine Anstellung in der Kommunikationsbranche. Die Voraussetzung für Weiterbildungen im Bereich Werbung und Marketing sind mit einer soliden Grundbildung höher.

Bis wann kann ein Lehrbetrieb die Fachrichtung beim Berufsildungsamt ändern?

Bei Start der Lehre im August, findet der erste überbetriebliche Kurs im November statt. Bis dahin kann beim Kantonalen Berufsbildungsamt die Fachrichtung problemlos geändert werden.

Voraussetzungen um die Lehre der Branche Kommunikation auszubilden

  • Die Branchenausbildung steht allen Lehrbetrieben, die im Bereich Werbung/Verlag/Druck tätig sind, offen.
  • Es ist keine Verbandszugehörigkeit nötig (aber für Verbandsmitglieder 25 % günstigere Leistungen).
  • Auch Lehrbetriebe, die nur einzelne Aspekte der Branche abdecken, können in der Branche ausbilden.
  • Der Lehrbetrieb muss fachliches Know-how investieren. Die Theorie muss im Betrieb in der Praxis umgesetzt werden (z.B. praktische Beispiele suchen.)

Unterschiede Branche Kommunikation zur Branche Dienstleistungen und Administration (D+A)

ALS (Arbeits- und Lernsituationen)

Können vom Betrieb einmal oder in zwei Teilen durchgeführt werden (Doppel-ALS mit je 6 Leistungszielen). ALS können in 3 mal 2 Blöcke zusammengelegt werden. Dies ist attraktiv für Kleinbetriebe.

PE (Prozesseinheiten)

Es gibt keine Prozesseinheiten bei der Branche Kommunikation. Die Lernenden erhalten ab 2012 Noten im überbetrieblichen Kurs, was die Lehrbetriebe deutlich entlasten wird.

Auswahl der Lernenden

Berufsbildner/innen müssen ab sofort darauf achten, ob die zweite Fremdsprache (in der Deutschschweiz normalerweise Französisch) wichtig ist im Betrieb oder nicht. Falls ja, sollten neue Lernende selektioniert werden, die leistungsmässig nahe an einer Berufsmaturität (M-Profil) sind. Neu wird es in der Berufsschule eine Promotion geben. Falls der Notendurchschnitt unter 4 liegt, wird der/die Lernende vom Profil E ins Profil B herabgestuft.

Gleichzeitig wird das Profil B aufgewertet. Das B Profil gilt ab 2012 als anerkannter Abschluss auch für Weiterbildungen. Die Lernenden haben neu gleich viele Lektionen wie im Profil E. Sie werden nur in einer Fremdsprache unterrichtet und im Rechnungswesen können sie keinen Abschluss für eine Aktiengesellschaft machen, dafür haben sie mehr Lektionen Deutsch. Für eine normale Debitoren- und Kreditorenbuchhaltung erhalten sie alle Grundlagen. Wir empfehlen den Lehrbetrieben, falls die zweite Fremdsprache nicht zwingend erforderlich ist, das Augenmerk auf Ihre eigenen Kriterien zu legen und auch schulisch schwächere Kandidaten einzustellen.

Wichtig ist, dass es nur noch einen schulischen Unterschied zwischen E und B-Profil geben wird. Die Branche Kommunikation wird beide Profile in der betrieblichen Ausbildung gleich behandeln, und es wird keinen Unterschied beim Abschluss in der Branche geben (gleiche ALS, gleiche mündliche und schriftliche Prüfungen).

Schulungsangebote für Berufsbildner/innen

Im Frühjahr 2012 werden von der Branche Kommunikation Schulungstage angeboten, um die Ausbildner/innen mit den Neuerungen vertraut zu machen.

Wir freuen uns wenn wieder mehr Betriebe Kaufleute ausbilden, weil die Formalitäten reduziert und die praktische Ausbildung gestärkt werden. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die Projektleiterin: priska.hauser at hauser-tc.ch

Nähere Auskünfte erhalten Sie bei der Geschäftsstelle des SDV.

Dialogmarketing Report Schweiz 2017

Mit dem Ziel Standort und wirtschaftliche Relevanz des Direktmarketing zu beleuchten, hat der Schweizer Direktmarketing Verband SDV, in Zusammenarbeit mit der Post, die Branche 2008 und 2011 mit der Studie «Wirtschaftsfaktor Direktmarketing» eingehend analysiert. Neben Unternehmenszahlen, Umsatz und Beschäftigten im Direktmarketing wurde die Bedeutung der Branche für die Schweizer Volkswirtschaft erhoben und die Herausforderungen für das Direktmarketing in der Schweiz beleuchtet.

2015 haben wir erstmals die  umfassende Dialogmarketing-Studie erhoben. Ziel der Dialogmarketingstudie war die Kanal-übergreifende Erhebung zu Daten rund ums Dialogmarketing. Die DM-Branche will nicht nur die Online-Kanäle besser in die Studie integrieren, sondern mit der Befragung von Werbeauftraggebern zur Nutzung aller Dialogmarketing-Kanäle eine bessere und realistischere Trendaussage für die Branche generieren. Solche Studienergebnisse sind für die ganze DM-Branche wie: Werbeauftraggeber und DM-Dienstleister von Nutzen.

optik-studie-2015

Ende 2016 und anfangs 2017 erheben wir neue Daten für den «Dialogmarketing Report Schweiz 2017».

Gegenüber der ersten Auflage2015  werden die elektronischen Direktmarketing-Kanäle in die Wertschöpfungskette des Dialogmarketings vermehrt eingefügt und sollen, ihrer Bedeutung entsprechend, abgebildet werden. Sie entwickeln sich komplementär zu den Offline-Kanälen und sind Wachstumstreiber der gesamten Kommunikationsbranche.

Die Studie betrachtet das Direktmarketing aus verschiedenen Perspektiven und lässt dadurch ein umfassendes Verständnis für die Branche und deren wirtschaftliche Bedeutung zu. Neben diesen brancheninternen Fakten interessieren uns vor allem die Wahrnehmungen seitens der Werbeauftraggeber und deren Absichten, in der nahen Zukunft weiterhin oder gar vermehrt Direktmarketing einzusetzen.

Sind Sie interessiert sich aktiv an der Studie als Geld- oder/und Sachsponsor zu beteiligen? Bitte nehmen Sie mit der Geschäftststelle Kontakt auf.

Geschäftstelle